Die Schreiberkrankheit – Das Überwinden einer Schreibblockade

 

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Jeder der sich mit dem Schreiben näher befasst hat, weiss vermutlich wovon ich spreche, kennt dieses Gefühl. Gerade da sprießte man nur so vor Ideen und jetzt bekommt man kein Wort mehr zu Papier. Das ist ein Teufelskreis und eine Krankheit die unter Schreibern gefürchtet wird. Eine Schreibblockade. In diesem Artikel erfährst du mehr über diese Schreiberkrankheit.


Inhalte
– Was ist eine Schreibblockade?
– Wie äußert sie sich?
– Wie kommt es dazu?
– Die Lösung ist einfach


Was ist eine Schreibblockade?

Eine Schreibblockade ist ein psychisches Phänomen, das dauerhaft oder vorrübergehend auftreten kann. Sie wird auch als Kreativitätsblockade bezeichnet und tritt auf bei Schriftstellern, Journalisten und Studierenden die ihre Haus- und Examsarbeit verfassen.

Wie äußert sie sich?

Hier spreche ich natürlich nicht für alle, den jeder Mensch ist unterschiedlich und dementsprechend kann sich die Blockade auch unterschiedlich äußern, doch sind das die Hauptsymptome: Du weißt nicht wie du Anfangen sollst deinen Text zu verfasse? Der richtige Einstieg will dir einfach nicht einfallen? Jedes Wort muss man dir aus der Nase ziehen, es fällt dir schwer etwas zu schreiben und du bekommst keinen gescheiten Satz auf die Reihe? Dann hat auch dich die Schreiberkrankheit erwischt.
Die Schreiberkrankheit hat nicht nur äußerliche Symptome, denn es können auch körperliche Symptome auftreten wie innerliche Unruhe, Kopfschmerzen, Übelkeit oder Magenschmerzen.

Wie kommt es dazu?

Es kann verschiedene Faktoren haben, weshalb du nichts mehr zu Papier bekommst. Es kann etwas psychologisches sein. Wenn du Angst vor versagen hast oder dir der Druck einfach viel zu groß ist und du unbedingt ein gutes Ergebnis abliefern willst und viel zu viel nachdenkst. Aber auch negative Erfahrungen können einen hemmen, indem dich jemand in der Vergangenheit so dermaßen kritisiert hat, dass du Angst davor hast, dass das wieder der Fall sein könnte.
Doch nicht nur psychologisch gibt es Probleme, es kann auch inhaltlich ein großes Problem geben. Wenn du zum Beispiel viel zu viel Informationen hast und einfach nicht weißt wie du diese am besten ordnest und du das Gefühl hast das dich dieser Berg an Informationen einfach begräbt, dich erstickt. Bei der Menge an Informationen bist du einfach unfähig einen richtigen Zusammenhang herzustellen. Jedoch kann aber auch das große Gegenteil herrschen, du hast zu wenig an Informationen hast und du einfach nicht Experte in deinem Gebiet bist und nicht weißt über was du schreiben sollst.

Die Lösung ist ganz einfach

Im Grunde genommen ist die Lösung ganz einfach, doch nicht jeder mag sofort draufkommen, denn in dem Moment wenn dich die Schreiberkrankheit erfasst hat, wirkt es als gäbe es keinen Ausweg. Doch merk dir eins. Wer will, findet immer einen Ausweg. Und auch hier raus gibt es einen.
1. Schreibe einfach drauf los.
Achte auf nichts, schreibe einfach so als gäbe es keinen Morgen. Es ist egal ob du haufenweise an Fehler in deinen Text haust, schreibe einfach und denke nicht darüber nach.
2. Ortswechsel
Sorge für einen Ortswechsel um dadurch vielleicht sogar mehr Kreativität zubekommen. Oft bewirkt ein Ortwechsel wunder. Versuche es in einem Straßencafé, im Park oder auch in der Bibliothek.
3. Mitten drin
Fange einfach mitten drin an, wenn es dir schwer fällt eine Einleitung zuschreiben. Niemand hat gesagt das du erst die Einleitung und dann den Hauptteil schrieben sollst. Du kannst sogar erst das Ende vorschreiben, so wie es dir beliebt.
4. Ganz aufs schreiben konzentrieren
Der Fehler vieler besteht darin, dass man sich nicht voll und ganz aufs schreiben konzentriert sondern, den Text dann zwischendurch korrigiert. Lasse deinen Text ruhen und schreibe ihn zuerst zu ende, danach kannst du dich dran setzen um ihn Korrektur zu lesen.
5. Eliminiere Störfaktoren
Schalte Störfaktoren aus. Lege das Handy weg, stelle es auf stumm. Schalte das Internet aus um dich nicht abzulenken und sorge für vollkomme ruhe in dem Raum in dem du schreibst.
6. Pausen einlegen
Lege Pausen ein, denn dein Gehirn kann nur 90 Minuten am Stück effektiv arbeiten. Trinke in der Zwischenzeit einen Kaffee, ein Wasser, iss etwas oder geh an die frische Luft.
7. Brainstorming
Wenn es dir an Ideen fehlen sollte, versuche eine Sammelliste anzufertigen, ein Mindmap oder auch einen Perspektivenwechsel einzulegen, oft bewirkt das große Wunder.
8. Lese
Das lesen anderer Texte kann dazu führen, dass du besser schreibst. Viele junge Autoren schauen sich auch von sehr berühmten Autoren oft deren Formulierungen an.
9. Paralleles Schreiben
Wenn du ein ganz großer Schreiber bist und an mehreren texten arbeitest, dann solltest du das parallel schreiben versuchen, sobald du nicht weiterkommst bei einem Text, kannst du dich dem anderen Text widmen.
10. Gliedern der Texte
Versuche eine Struktur in deine Texte einzuarbeiten, sodass auch dieser Sinngemäß verständlich ist.
11. Lasse Fehler zu
Sei nicht so hart zu dir selbst, wir sind nicht perfekt. Wir sind keine Maschinen. Deshalb lasse Fehler zu, das ist ganz normal und vor allem menschlich.
12. Setze Deadlines
Eine Deadline kann dir dabei helfen, dass du nicht ewig herumtrödelst und am Ball bleibst. Doch setzte deine Deadline realistisch und so das du nicht in einen enormen Zeitdruck fällst.
13. Recherchiere
Recherche kann Wunder bewirken, je mehr du über dein Thema weißt, desto einfacher wird es dir fallen etwas zu Papier zu bringen. Sei es für eine Bachelorarbeit oder für einen historischen Roman.
14. Regelmäßigkeit
Versuche jeden Tag zu schreiben. Wer täglich schreibt, hat nicht das Risiko eine Schreibblockade zubekommen, da es ein Rhythmus ist und du dich ständig mit deinem Thema befasst.
15. Stehe zu deinem geschriebenen
Sei nicht unsicher, sondern stehe voll und ganz dahinter was du zu Papier bringst, denn das ist das aller wichtigste beim Schreiben. Wenn du nicht zu deinem Schreiben stehst, wer soll es dann sonst tun?
16. Ändere deine Meinung nicht
Schriebe das was du schrieben willst und lasse dich nicht von anderen von deiner Meinung abbringen. Stehe zu deiner Meinung und vermeide es auch immer wieder deinen Text zu löschen und neu zuschreiben.
17. Nimm Abstand
Nimm Abstand zu deinem Text, lasse ihn ruhen und versuche dich dann mit etwas anderem zu beschäftigen.
18. Versuche dich auf andere Weise kreativ auszudrücken
Wenn du viel schreibst, dann ist es gut, wenn man die Möglichkeit hat sich auf eine andere Weise kreativ auszudrücken. In Form von Gedichten, mit Musik, zeichnen oder was auch immer es ist was dich bewegt.
19. Spreche mit jemandem
Spreche mit jemandem über dein geschrieben. Am besten jemandem dem du voll und ganz vertraust. Frage ihn um seine Meinung, du kannst dich auch mit ihm beraten.

 

War dieser Artikel hilfreich? Dann lasse es mich in den Kommentaren wissen. Vielleicht hast du auch einige andere Methoden um eine Blockade zu bekämpfen.

Ein Kommentar zu “Die Schreiberkrankheit – Das Überwinden einer Schreibblockade

  1. Schreibblockaden gibt es nicht. Was als solche „diagnostiziert“ wird, ist lediglich ein sicheres Zeichen dafür, dass man sich in eine Sackgasse geschrieben hat. In der Regel helfen tägliches Schreiben und das Ablegen der Furcht, Teile seines Werk einfach zu löschen. Wer einer Blockade die Schuld an Kreativitätsverlust gibt, entscheidet sich meiner Ansicht nach bewusst für den Stillstand.

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